Vorbild für klimagerechtes Unternehmenshandeln
Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe besuchen das Unternehmen Koll Betonsteinwerke in Beuel an der Maarstraße.
Bei einem weiteren Bonner Traditionsunternehmen war Oberbürgermeisterin Katja Dörner am Mittwoch, 16. Juli 2025, zu Gast. Gemeinsam mit Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe besuchte sie das Unternehmen Koll GmbH & Co. KG Betonsteinwerke. Über den Sommer trifft die Oberbürgermeisterin wieder Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer verschiedener Bonner Unternehmen, um diese vor Ort näher kennenzulernen, sich auszutauschen und einen Einblick in die Arbeit, Themen und Perspektiven zu bekommen.
In Beuel an der Maarstraße traf die Oberbürgermeisterin Helge Koll, Inhaber und Geschäftsführer von Koll Steine, sowie Monika Alsbach, Assistenz der Geschäftsführung. Nachdem Helge Koll sein Unternehmen vorgestellt hatte, ging es auf einen Rundgang durch die Produktion, das Lager und den Ideengarten. Auf dieser Outdoor-Fläche können sich Kund*innen Inspiration für ihre eigenen Projekte holen und sehen, wie die Stein-Produkte und Gestaltungselemente zur Wirkung kommen können. Koll bietet ein breites Sortiment an Betonprodukten, darunter Pflastersteine, Terrassenplatten, Palisaden, Gartenmauern und spezielle Ökopflaster für den Garten- und Landschaftsbau. Das Unternehmen gehört zu den traditionsreichen mittelständischen Betrieben im Bonner Stadtgebiet mit Stammsitz in Beuel und Niederlassungen in Langenfeld und Alsdorf.
Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1961 durch Alfred Koll als „Beueler Betonwerke Alfred Koll KG“. Seit 2008 wird es in dritter Generation von Helge Koll geleitet. An allen drei Standorten sind insgesamt 54 Festangestellte beschäftigt, darunter fünf Auszubildende im Vertrieb und sowie zusätzlich neun Zeitarbeiter im Lager und in der Produktion.
Nachhaltigkeit im Unternehmen
Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle bei Koll. So stammt ein Großteil der Rohstoffe aus einem Umkreis von maximal 50 Kilometern. Lange Transportwege werden so minimiert. Die Produkte sind vollständig recycelbar. Neben einer Photovoltaikanlage auf dem Gebäude legte das Unternehmen 2023 an der Straßenfront der Maarstraße und des Pfaffenwegs eine naturnahe Begrünung mit heimischen Bäumen und Sträuchern sowie Blühflächen mit Regio-Saatgut als Nahrungsquelle für Insekten, Vögel und Kleinlebewesen an.
Das Projekt der Bonner Wirtschaftsförderung „Klimagerechte Gewerbegebiete in Bonn“ konnte für diese Begrünung hilfreiche Impulse geben. Im vergangenen Jahr erhielt Koll für dieses Engagement die Auszeichnung „Vorbild für klimagerechtes Unternehmenshandeln“.
Im Austausch nach der Betriebsführung ging es unter anderem um Mobilitätsthemen, wie gewerbliche Verkehre oder die Anbindung des Unternehmens an das Autobahnnetz. Auch die Themen Digitalisierung und Netzinfrastruktur kamen zur Sprache. Die OB berichtete, dass das Gewerbegebiet Beuel-Ost voraussichtlich 2026 über den „Sonderaufruf Gewerbegebiete, Industrieparks, Schulen und Krankenhäuser“ mit Glasfaser erschlossen werden wird. Katja Dörner sagt abschließend: „Das Engagement von KOLL Steine für Klimaschutz und Klimaanpassung ist beeindruckend.“