Unser Standpunkt zu der geplanten
NRW-Rohstoffabgabe auf Sand und Kies

Worum geht es?

Die nordrhein-westfälische ­Regierung plant die Einführung einer Rohstoffabgabe speziell für Kies und Sand.

Wir sagen:

„Die einseitige Besteuerung in NRW verzerrt den Wettbewerb, schützt nicht die Umwelt und schwächt die Wirtschaft.“

  • Wettbewerbsverzerrung:
    Die spezifische Besteuerung in NRW erschwert den Handel innerhalb Deutschlands. Unternehmen in NRW werden gegenüber anderen Bundesländern klar benachteiligt.
  • Umweltauswirkungen:
    Längere Transportwege führen zu höheren CO2-Emissionen, was dem Ziel der Abgabe widerspricht.
  • Wirtschaftliche Auswirkungen:
    Die Baukosten in NRW steigen. Die lokale Wirtschaft in NRW wird geschwächt, und Arbeitsplätze sind in Gefahr.

Unsere Position – Unternehmensgruppe KOLL Steine

Wir sagen:

„Die geplante Rohstoffabgabe in NRW gefährdet die Wirtschaft­lichkeit unseres regionalen Baustoffunternehmens, da wir auf lokale Rohstoffe wie Kies und Sand angewiesen sind.“

Als Baustoffunternehmen in der Metropol­region Rheinland sind wir direkt betroffen. Unsere Rohstoffe, Kies und Sand, stammen aus der Region. Mit der neuen Abgabe könnten wir lokal nicht mehr wirtschaftlich arbeiten. Wir müssten unsere Rohstoffe aus anderen Bundesländern beziehen.

Die geplante Rohstoffabgabe auf Kies und Sand in NRW verursacht erhebliche wirtschaftliche Verzerrungen:

Wettbewerbsvorteil für Nachbarbundesländer: Unternehmen aus benachbarten Bundesländern profitieren von der Abgabe in NRW, da sie ihre Produkte ohne diese zusätzlichen Kosten produzieren und zu günstigeren Preisen in NRW können.

Nachteil für lokale Produzenten: Unternehmen in NRW erleiden unmittelbar Umsatzrückgänge und Arbeitsplätze sind in Gefahr.

Umweltauswirkungen: Die Umweltabgabe führt paradoxerweise zu längeren Transportwegen und höheren CO₂-Emissionen, wenn Baustoffe aus weiter entfernten Regionen bezogen werden und Produkte aus entfernten Regionen vermehrt in den regionalen Handel gelangen.

Bedeutung der Rohstoffe Kies und Sand

Wir sagen:

„Kies und Sand sind das Fundament moderner Bauwerke und Baustoffe“

Kies und Sand sind unverzichtbar für die moderne Bau- und Baustoffindustrie. Sie sind nicht nur für die Produktion von Betonsteinen und Platten essentiell, sondern auch für die Herstellung von z.B. Beton, Mörtel, Putz, Estrich und Glas.

Kies und Sand sind die Grundpfeiler unserer modernen Lebensweise. Sie bilden die Basis für unsere Gebäude, Straßen und die gesamte Infrastruktur, die wir täglich nutzen. Die Vorkommen dieser Rohstoffe sind immens: Sie können uns über Zehntausende von Jahren hinweg mit Kies und Sand versorgen. In der heutigen Zeit wird Bauen immer teurer und bezahlbarer Wohnraum sowie Materialien sind knapp.

Es ist kontraproduktiv, lokale und regionale Rohstoffe durch politische Entscheidungen künstlich zu verteuern. Der Verlagerung des Abbaus in andere Bundesländer oder gar ins Ausland ist keine nachhaltige Lösung. Es verschiebt das Problem nur geografisch und erhöht unsere Abhängigkeit von ausländischen Ressourcen.

Wenn wir wirklich bezahlbares Bauen und Wohnen in NRW wollen, müssen wir den Wert und die Bedeutung von regional gewonnenen Rohstoffen wie Kies und Sand anerkennen und schützen.

Schon heute! Nachhaltigkeit durch lokalen Abbau und Recycling

Wir sagen:

„Wir schonen Ressourcen durch Recycling und reduzieren CO₂ durch regionale Beschaffung“

Beton wird schon jetzt zu fast 100% recycelt, wodurch Ressourcen geschont und CO₂-Emissionen reduziert werden. Regionale Beschaffung reduziert Transportwege und damit verbundene Emissionen.

Kies und Sand sind heute mehr denn je im Fokus nachhaltiger Bau- und Produktionsmethoden. Über 90% mineralischer Materialien werden mittlerweile recycelt oder wiederaufbereitet, um sie erneut sinnvoll im Bausektor einzusetzen. Dies zeigt nicht nur das hohe Maß an Verantwortung und Bewusstsein für Ressourcenschonung, sondern auch die Effizienz moderner Recyclingmethoden.

Heute gibt es keine Deponien für unbelastete mineralische Materialien. Die hohe Wiederverwendungsrate und der geringe Abfall, der bei der Verarbeitung dieser Rohstoffe anfällt zeigt, wie weit die Industrie in puncto Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz gekommen ist.

Der Abbau von mineralischen Rohstoffen erfolgt zu einem hohen Anteil lokal. So sind die Transportwege heute extrem kurz, was nicht nur die CO₂-Emissionen reduziert, sondern auch die Kosten für den Transport minimiert. Es ist ein Ansatz, der sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist.

Die Recycling-Prozesskette für mineralische Materialien wie Kies, Sand und Beton ist bereits heute geschlossen. Von der Gewinnung über die Verarbeitung bis hin zur Wiederverwendung funktioniert sie nachhaltig, schont die Umwelt und ist wirtschaftlich rentabel.

Nachhaltiger, ökologisch vertretbarer Abbau

Wir sagen:

„Der nachhaltige Abbau schafft neue grüne Oasen. Ehemalige Abbauflächen werden zu wertvollen Erholungs- und Schutzgebieten für Natur und Artenvielfalt“

Viele ehemalige Abbauflächen, wie der Landschaftspark Duisburg-Nord, wurden ökologisch aufgewertet und bieten nun wertvolle Lebensräume für Flora und Fauna.

In der modernen Praxis des Abbaus wird ein starker Fokus auf die nachfolgende Rekultivierung und ökologische Aufwertung der Abbauflächen gelegt.

Schaffung neuer Habitate: Nach dem Abbau werden die Flächen oft in naturnahe Landschaften umgewandelt. Die neuen Ökosysteme bieten wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere.

Biodiversität: Die rekultivierten Gebiete, insbesondere neu geschaffene Gewässer ziehen Vögel, Amphibien und Insekten an. Die Flächen bieten oft Nischen für seltene und bedrohte Arten, die in anderen, intensiver genutzten Landschaften keinen Platz mehr finden.

Erholung und Freizeit: Oft entstehen Erholungsmöglichkeiten für Menschen, sei es zum Wandern, Vogelbeobachten oder Angeln.

Weitere Aspekte sind Klimaregulierung (Vegetation trägt zur CO₂-Bindung bei) und der Wasserhaushalt (Grundwasserneubildung).

Fazit: „Ziel verfehlt!“:

Wir sagen:

„Rohstoffabgabe auf Kies und Sand in NRW: Trotz guter Absichten. Die Maßname verfehlt das Umweltschutzziel und gefährdet die regionale Wirtschaft“

Während das Ziel der Rohstoffabgabe, nämlich Nachhaltigkeit und Umweltschutz, lobenswert ist, sind die tatsächlichen Auswirkungen sowohl umwelt- als auch wirtschaftspolitisch problematisch.

Die Einführung der Rohstoffabgabe wurde mit dem Ziel vorgeschlagen, Umweltschutz zu fördern und den Abbau von natürlichen Ressourcen zu reduzieren. Doch die tatsächlichen Auswirkungen der Abgabe sind kontraproduktiv. Anstatt den Umweltschutz zu fördern, führt sie zu längeren Transportwegen und erhöht die CO₂-Emissionen. Zudem wird übersehen, dass Kies- und Sandabbauflächen nach ihrer Nutzung oft ökologisch aufgewertet werden, wodurch wertvolle neue Habitate entstehen. Die regionale Wirtschaft, insbesondere lokale Baustoffunternehmen, werden erheblich unter der Abgabe leiden, da Unternehmen aus benachbarten Bundesländern ihre Produkte in NRW zu günstigeren Preisen anbieten können. Hinzu kommt die Abhängigkeit von externen Lieferanten bei kritischer Lage hinsichtlich der Versorgungssicherheit und Preisstabilität in NRW.

Links auf weiterführende Informationen im Netz

Weiterführende Links zu Youtube-Videos von www.sandundkies.net

Weiterführender link zum Youtube-Video zum Thema „persönlicher Bedarf“

Quelle: www.sandundkies.net

Weiterführender link zum Youtube-Video zum Thema „Flächenverbrauch“

Quelle: www.sandundkies.net

Weiterführender link zum Youtube-Video zum Thema „Sandknappheit“

Quelle: www.sandundkies.net

Weiterführender link zum Youtube-Video zum Thema „Naturschutz“

Quelle: www.sandundkies.net

Weiterführender link zum Youtube-Video zum Thema „Nachhaltigkeit“

Quelle: www.sandundkies.net

Weiterführender link zum Youtube-Video zum Thema „Sandbedarf“

Quelle: MIRO Medien, www.youtube.com

Weiterführende Links zu sonstigen Informationsquellen