Wir füttern die Bienen! Blühwiese für neue Bewohner in der Maarstraße.

Summ, summ, summ! Seit April hört man es immer öfter in der Bonner Maarstraße auf dem Gelände von KOLL Steine. Hier entsteht eine weitere Blühwiese im Rahmen der Aktion „We feed the Bees – Wir füttern die Bienen“. 3 Bienenstöcke finden sich ebenfalls auf dem Gelände. Ein Wirtschaftsvolk und zwei Jungvölker sind eingezogen. Doch keine Angst. Die Honigbienen sind friedliche Tierchen. Sie haben keinen Grund, Menschen anzugreifen solange Sie in Ruhe gelassen werden und agieren nur in einem schmalen Einflugbereich.

Bienen sind fleißige Akteure für unser Ökosystem. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung der Pflanzen, helfen damit bei der  Produktion unserer Nahrungsmitteln und sind unverzichtbar zum Erhalt der Umwelt und der Artenvielfalt. 

Honigbienen sind dafür bekannt, in der Nähe ihres Bienenstocks in einem Radius von etwa 3–5 Km nach Nahrung zu suchen. Die genaue Entfernung hängt von der Qualität und Verfügbarkeit der Nahrung sowie von anderen Faktoren wie Wetterbedingungen ab. Es ist faszinierend zu beobachten, wie Honigbienen ihre Umgebung erkunden und Nahrung finden. Ihr komplexes Navigationssystem ermöglicht es ihnen, den Weg zurück zum Bienenstock zu finden, selbst wenn sie große Entfernungen zurückgelegt haben.

Die Haltung von Bienen erfordert fachkundige Pflege und dauernde Aufmerksamkeit. Imker Thomas Wachenfeld aus Beuel kümmert sich liebevoll um seine Bienen auf dem Gelände von KOLL Steine in Bonn. Er erklärt worauf es ankommt: „Wichtig ist neben der Einrichtung und Wartung der Bienenstöcke die laufende Kontrolle. Ich sorge dafür, dass die Stöcke sicher und komfortabel für die Bienen sind und überprüfe alle 5 Tage den Zustand der Bienenpopulation. Dazu gehört auch die Kontrolle auf Krankheiten oder Schädlinge, um frühzeitig Maßnahmen ergreifen zu können”. 

Er sorgt auch für das körperliche Wohlbefinden und kümmert sich um Wasser und Schatten für die kleinen Schützlinge. Dabei beobachtet er gerne gemeinsam mit Interessierten das geschäftige Treiben der Bienen in ihren Bienenstöcken und erklärt dabei ihre Lebensweise, ihren Nutzen für die Natur und die Bedeutung des Bienenschutzes. Ein Aspekt der Imkerei ist auch die Gewinnung von Honig. Hobby-Imker ernten den Honig in der Regel ein- oder zweimal pro Jahr. Sie entnehmen die Honigwaben aus den Bienenstöcken und entleeren den Honig durch Schleudern oder Pressen. Anschließend wird der Honig gefiltert und in Gläser abgefüllt. Eine Win-Win-Situation für Umwelt, Mensch und Tier: Die Pflege von Bienenvölkern und die Bereitstellung einer geeigneten Umgebung für Bienen trägt zur Erhaltung der Biodiversität bei. Sie fördert das Bewusstsein für den Schutz der Umwelt und die Bedeutung des Ökosystems.

„Auch kleine Schritte helfen“ ist die Überzeugung des Inhabers Helge Koll: „Die Bienen-Aktion ist Teil unserer Nachhaltigkeits-Initiative zur Verringerung unseres CO₂-Fußabdrucks. Dazu gehört die umfassende Ausstattung der Standorte mit PV-Anlagen zur Gewinnung von Sonnenenergie ebenso wie der konsequente Ressourcenschutz durch Stärkenoptimierung und neue Produktionstechnologien. Eine große Rolle spielt dabei die regionale Produktion mit kurzen Transportwegen der Rohstoffe sowie die zunehmende Verwendung von Recycling-Anteilen. Aktuell ist die Ermittlung des Carbon-Footprints (CO₂-Fußabdruck) der Betriebstätten die Grundlage für Ausgleichleistungen zur Unterstützung von weltweiten Klimaschutzprojekten erfolgt. Aber auch direkt vor Ort und in der Region unterstützen wir die Bemühungen für eine bessere Umwelt. So sind wir Mitglied in der Rheinische Initiative „Feldgeflüster“. Spendenbasiert machen Ursula und Christoph Peters vom Abtshof in Elsdorf Acker- und Grünflächen zu Blühwiesen und geben Bienen und Insekten ein Zuhause. KOLL Steine macht mit durch die Übernahme von Blühpatenschaften und eigene Blühflächen an den Standorten als Beitrag für mehr Artenvielfalt.

Zaungäste sind herzlich willkommen: Imker Thomas Wachenfeld erklärt gerne worauf es ankommt.